Du bist mehr als dein Körper

„Wenn ich doch nur endlich schlanker und durchtrainiert wäre“… Vielleicht hast du dir sowas ähnliches auch schon Mal gedacht? Ich selbst kenne Gedanken dieser Art nur zu gut, denn sie waren mit ein Grund, wieso ich vor fast 8 Jahren angefangen haben Sport zu machen. Ich war fest davon überzeugt, wenn ich ein paar Kilo leichter wäre, einen flacheren Bauch und all diese weiteren erstrebenswerten Dinge hätte, dann könnte ich mich selbst endlich akzeptieren, wie ich bin.

Du bist mehr als dein Körper

Also fing ich an regelmäßig zum Sport zu gehen und auf meine Ernährung zu achten. Jedes Training gab ich mein Bestes und optimierte meine Ernährung bis aufs kleinste Detail. Irgendwann hatte ich das angepeilte Ziel auch erreicht. Aber soll ich dir etwas verraten? Akzeptieren konnte ich mich immer noch nicht. Ich fand neue Dinge an mir, mit denen ich nicht zufrieden war.

So ging das eine ganze Weile. Bis es irgendwann Klick machte und ich merkte, dass ich erst etwas in meinem inneren verändern muss. Glücklicherweise kam ich zu der Erkenntnis, dass ich lernen muss, mich so zu akzeptieren, wie ich jetzt bin.

Ich musste lernen mich zu lieben, egal auf welchem Punkt meiner Fitnessreise ich mich befinde. Und bis dahin, war es kein leichter Weg. Selbstliebe ist ein Prozess, der nicht von heute auf morgen funktioniert.

Du bist bereits vollkommen

Ist es nicht verrückt, dass wir glauben wir könnten uns selbst erst akzeptieren, wie wir sind, wenn wir gewisse Ideale erreicht haben?

Wir versuchen uns ständig selbst zu optimieren und vergessen dabei, dass wir bereits vollkommen sind. Du musst nichts werden oder sein, um geliebt zu werden.

Ich dachte lange, wenn ich erst Mal gewisse Ideal erfüllt hätte, dann wäre ich mit mir selbst zufrieden. Aber weit gefehlt. Das Ego ist nie zufrieden. Egal, wie gut du aussiehst, dein Ego wird immer etwas finden was jetzt nicht passt und wieso du genau jetzt nicht mit dir zufrieden sein kannst.

Ich glaube die Kunst ist es, zu lernen, sich selbst so zu akzeptieren, wie man jetzt ist. Wenn du es jetzt nicht lernst, dann wirst du es auch nicht können, wenn du deinen „Traumkörper“ erreicht hast.

Versteh mich nicht falsch, das bedeutet nicht, dass du nicht mehr an dir arbeiten darfst und sollst. Zur Selbstliebe gehört auch, dass man das Beste für sich selbst möchte und auf sich achtet. Allerdings sollte man seinen Wert nicht allein von seinem Aussehen abhängig machen.

Wie du lernst dich selbst zu akzeptieren?

Mache dir bewusst, dass du bereits vollkommen bist. Schaue dich auch ruhig Mal im Spiegel an und versuche Dinge an dir zu finden, die besonders schön sind, die dich besonders machen.

Höre auf dich mit anderen zu vergleichen und nach deinen eigenen Schwächen zu suchen.

Suche nach deinen eigenen Stärken und sei stolz darauf.

Selbstliebe und Selbstvertrauen sind keine Eigenschaften, mit denen man geboren wird. Du kannst dich jederzeit dazu entschließen sie zu lernen.

Fitness ist so viel mehr als gutes Aussehen

Im Sport geht es nicht darum besser zu sein als jemand anderes. Es geht darum, dass du dich gut fühlst, dass du dich in deinem Körper wohl fühlst und etwas für deine Gesundheit machst.

Natürlich darfst und sollst und darfst du dir auch gerne  Ziele setzen, wie du gerne aussehen möchtest. Ich selbst liebe es auch die Veränderungen an meinem Körper zu sehen und ihn gezielt verändern zu können. Nur mache dich, wie bereits gesagt, nicht zu sehr davon abhängig.

Sport ist außerdem ein super Tool, um an deiner Persönlichkeit zu arbeiten. Um beispielsweise an der eigenen Willensstärke, dem Durchhaltevermögen und dem Selbstvertrauen zu arbeiten.

Der Schlüssel liegt vermutlich darin, Dankbar dafür zu sein, was man bereits hat, aber stets kontinuierlich das Beste für sich selbst zu wollen.

 

Ich freue mich auf deinen netten und hilfreichen Kommentar!