Warum ich Vegetarier geworden bin

Seit fast zwei Wochen ernähre ich mich nun vegetarisch. Gründe sich vegetarisch zu ernähren gibt es einige, wie z. B. aus gesundheitlichen Gründen oder ernährungsphysiologischer Sicht, bei mir sind es allerdings andere.

Schon seit ein paar Jahren spiele ich immer wieder mit dem Gedanken auf eine vegetarische Ernährung umzusteigen, aber bisher war es immer nur tageweise, aber nie mehr als das. Aber wieso habe ich mich jetzt dazu entschieden es durchzuziehen?

Vorab, ich möchte dich in diesem Artikel nicht dazu bekehren Vegetarier zu werden. Ich möchte dir nur ein paar Dingen bewusst machen und dich etwas zum Nachdenken bringen, was du daraus machst, bleibt dir überlassen.

Generell steigen immer Menschen auf eine vegetarische Ernährung um, da viele begreifen, was sie damit bewirken können oder ihrer Gesundheit etwas Gutes tun möchten.

Warum ich Vegetarier geworden bin

Aus ethischen Gründen Vegetarier

Einer der Hauptfaktoren, warum ich mich vegetarisch ernähre, ist ethischer Natur. Ich möchte nicht, dass Tiere leiden und sterben müssen, nur damit ich sie essen kann. Der Gedanken an sich ist schon bizarr, die einen Tiere haben wir lieb, verhätscheln sie und die anderen quälen und essen wir.

Um ehrlich zu sein, wurde mir dies leider erst so vor kurzem so richtig durch eine Bekannte bewusst, mit der ich über ihre Gründe gesprochen habe, wieso sie sich vegan ernährt. Über die Jahre habe ich auch vieles von meiner eigenen Schwester mitbekommen, da diese sich schon seit Jahren vegetarisch ernährt.

Einige Gedanken habe ich häufig selbst beiseitegeschoben und wollte mich gar nicht so wirklich damit befassen. Oft macht man Dinge und hinterfragt sie gar nicht, weil es so viel leichter ist und sich nicht verändern muss. Fakt ist, ich selbst könnte nie ein Tier töten und geschweige denn dabei zusehen.

Natürlich macht es einen großen Unterschied aus, ob man Tiere aus Massentierhaltung oder aus fairer Haltung isst, bei denen sie ein artgerechtes Leben haben. Letztendlich sollten wir uns fragen, was uns das Recht gibt andere Lebewesen zu quälen.

Mein Beitrag zum Umweltschutz

Der andere Grund, welcher mich letztendlich zum Handeln gebracht hat, ist aus ökologischen Gründen. Ich glaube, wir alle können die Erderwärmung nicht leugnen und dass wir einen großen Teil dazu beitragen.

Lange habe ich mir dieses Thema gar nicht bewusst gemacht. Aber meine Denkweise hat sich die letzte Zeit, vor allem durch ein paar meiner Lieblingsblogger auf Instagram, stark geändert und mittlerweile werden mir solchen Themen immer wichtiger.

In letzter Zeit habe ich mich deshalb mit dem Thema Nachhaltigkeit befasst. Ich habe mich gefragt, welchen Teil ich selbst dazu beitragen kann unsere Welt zu einem besseren Ort zu machen. Neben Ressourcen zu schonen, bin ich bei meiner Recherche bald auf den Verzicht von Fleisch gestoßen. Das dies einer der effektivsten Dinge ist, die man machen kann, da die Herstellung deutlich mehr Wasser und Energie verbraucht, als die Produktion der gleichen Menge pflanzlicher Nahrung und dabei mehr Treibhausgase freigesetzt werden, als im Verkehr – Um nur ein paar negative Aspekte zu nennen.

Deshalb ist der Verzicht auf Fleisch, Fisch und Co. ein Opfer, dass ich gerne bringe. Mir liegt es am Herzen, meinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und werde mich in nächster Zeit bestimmt noch mehr mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen.

Wieso ich nicht früher Vegetarier wurde

Ich hatte Angst vor der Veränderung

Der Gedanken mich vegetarisch zu ernähren, hat mir lange Zeit etwas Angst gemacht, weil ich Sorgen hatte ich müsste mich dadurch zu stark einschränken. Eine völlig unbegründete Angst.

Ganz typisch für den Kraftsport habe ich mir Gedanken darum gemacht, ob ich beispielsweise meinen Proteinbedarf decken kann. In den letzten zwei Wochen habe ich mich allerdings selbst vom Gegenteil überzeugt.

Vegetarier zu sein ist leichter, als man denkt

Mich vegetarisch zu ernähren, hatte ich mir immer schwieriger vorgestellt, als es tatsächlich ist. In unserer heutigen Gesellschaft gestaltet sich das viel leichter, als jemals zuvor. Produkte wie Milch, Milchprodukte, Eier, Käse usw. darf man als Ovo-Lacto Vegetarier weiterhin essen und ansonsten gibt es viele pflanzliche Erzeugnisse, aus denen sich ganz leckere Dinge zaubern lassen.

Und wer sich abwechslungsreich ernährt und sich ein wenig mit der vegetarischen Ernährung befasst musst im Normalfall auch keine Mangelerscheinungen befürchten. Zumal ich glaube, dass viele Vegetarier sich viel bewusster ernähren als andere Menschen.

Du musst kein Umweltschützer werden

Das heißt jetzt nicht, dass wir alle zu extremen Umweltschützern werden müssen, aber ich glaube, dass wir alle einen gewissen Teil dazu beitragen können. Schließlich möchten wir auch in 20 Jahren noch genauso auf dieser Welt leben können wie wir sie heute kennen. Und vielleicht möchtest du auch Mal Kinder bekommen und dich vergewissern, dass auch sie noch auf dieser Welt leben können.

Was du aus diesem Artikel mitnehmen solltest

Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie er lebt, was er isst und welchen Beitrag er bereit ist für die Umwelt zu leisten. Ob du vielleicht deinen Fleischkonsum einschränkst, statt Discounterfleisch mehr auf die Herkunft achtest oder ganz auf Fleisch verzichtest.

Wir alle tragen Verantwortung für die Welt, auf der wir leben. Wir können es beiseiteschieben und uns unserer Verantwortung entziehen, oder uns überlegen welchen Teil dazu beitragen können.

Ich persönlich kann nur sagen, dass es mir ein unfassbar gutes Gefühl gibt, etwas für die Umwelt zu tun. Und wenn jeder etwas tut ist schon viel getan.

Comments

  1. Sebastian says:

    Ich bin rein ästhetischer Vegetarier bzw. Fastveganer. Ich habe Fleisch noch nie gemocht, auch als Kind nicht. Die ökologischen und ethischen Gründe für Vegetarismus nehme ich natürlich gerne mit.

    Alle Fleischesser sollten zumindest ihren Fleischkonsum reduzieren und “ökologisieren”, also Biofleisch essen. Fleischkonsum schadet dem Menschen, dem Klima, der Welternährung und auch dem Regenwald. Es gibt da so viele schädliche Aspekte, daß man sich schon wundern muß, wieviel Fleisch die Leute essen.

    Dein Artikel ist noch aus anderen Gründen verdienstvoll. Du verwendest nämlich das generische Maskulinum für dich als Frau und zeigst damit der Gendersprache den Stinkefinger. 🙂

    Ist dir wahrscheinlich gar nicht bewußt. Normale Menschen interessiert das auch nicht. Die müssen sich nicht zwanghaft sprachlich diskriminiert fühlen, nur weil man eine männliche Form benutzt..

Ich freue mich auf deinen netten und hilfreichen Kommentar!