Rückblickend muss ich sagen, dass Jahr verging viel zu schnell. Ich glaube jeder kennt dieses Gefühl, wenn man sich fragt, wohin die Zeit gegangen ist. Bei mir lag das daran, dass so viele Dinge passiert sind und ich so viele wertvolle Erfahrungen machen durfte.
Hätte mir jemand am Anfang des Jahres gesagt, was alles auf mich zukommt, hätte ich es wohl selbst nicht geglaubt. Für mich ist es immer noch unfassbar, welche tolle Dinge ich erleben durfte.
2017 war für mich ein Jahr voller Höhen und Tiefen. Es gab Momente, da hätte ich vor Glück weinen können und andere da wollte ich am liebsten alles Hinwerfen und mich den ganzen Tag im Bett verkriechen. Es war ein Jahr voller Neubeginne, Versuche, Fehlschläge und großer Emotionen.
Mein Jahr war vollgepackt mit Momenten, die einem die Augen öffnen. Und genau diese Augenblicke sind großartig.
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Was ich 2017 über Fitness und Mindset gelernt habe
If you never try you will never know
Lange Zeit war es mein großer Wunsch als Bikiniathletin zu starten, aber meine Ängste waren zu groß. Was wenn ich es nicht schaffe? Ich selbst hatte viele Gründe, wieso ich keine Bikiniathletin sein könnte.
Irgendwann habe ich beschlossen, es trotzdem zu tun. Woher will man vorher wissen, ob etwas klappt? Man muss es einfach machen, nur durchs tun findet man das raus.
Du kannst noch so viel grübeln, jeder Tag den du mehr überlegst, verschwendest du Zeit. Nur durchs tun kannst du herausfinden, ob etwas möglich ist. Und glaub mir, es ist viel mehr möglich als du glaubst.
Statt 10.000 Std zu grübeln, sollten wir viel öfter in die Umsetzung kommen. Nichts verleiht einem mehr Stärke. Am Ende bereuen wir immer nur die Dinge, die wir nicht getan haben. Woher willst du vorher wissen, ob du gut genug für etwas bist, du kannst es nur rausfinden, indem du es machst.
Hätte ich nicht beschlossen einen Blog zu machen, würdest du jetzt nicht diesen Beitrag lesen und ich würde immer noch grübeln und es irgendwann bereuen, es nicht gemacht zu haben.
Mut bedeutet Angst zu haben und trotzdem zu gehen
Die Entscheidung als Bikiniathletin zu starten, hat mir wahnsinnige Angst gemacht. Oh Gott ich hatte so viele Ängste. Aber ich wusste, dass in meinen Ängsten das größte Potenzial steckt. Ich hatte Albträume vor der Bühne, davor mich zu blamieren, dass ich stürzen könnte oder zu scheitern.
Wir haben so oft Angst davor neue Dinge zu probieren, Ziele zu verwirklichen. Angst davor, was passieren könnte, wenn wir scheitern. Angst davor, nicht gut genug zu sein.
Jeder von uns hat Angst und das Gefühl wird niemals weggehen. Das Gute daran?
Oft zeigen uns Ängste, wo genau wir hingehen sollten. Es macht uns stärker, wenn wir uns unseren Ängsten stellen.
Hinterher merkt man oft, dass alle Ängste unbegründet waren. Ich habe mich weder blamiert, noch bin ich gestürzt. Letztendlich habe ich letztes Jahr alle meine persönlichen Ziele erreicht. Das hätte ich nicht, wenn ich nicht den Mut dazu gehabt hätte es einfach zu machen.
Nur, wenn du weißt wohin du willst kannst du auch ankommen
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, dann kannst du auch nicht am richtigen Ort ankommen. Ich selbst war ziemlich lange ohne ein Ziel unterwegs. Am Ende habe ich mich immer geärgert, dass ich dort, wo ich war, gar nicht hinwollte und bin wieder erneut Ziellos umhergeirrt.
All das änderte sich durch meine Wettkampfvorbereitung. Erst, als ich mir zum Ziel gesetzt hatte, als Bikiniathletin zu starten, änderte sich alles. Ich wusste plötzlich, wohin ich will, was ich dafür brauche und welchen Weg ich gehen muss. Und hell yes, am Ende bin ich am richtigen Ziel angekommen. Ein wahnsinnig tolles Gefühl.
Es ist ein ganz anderes Gefühl, sich ein Ziel zu setzten, das wirklich smart ist. Also spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert. Ich habe schon immer viel Leidenschaft und Energie in mein Training gesteckt, weil es mir Spaß gemacht hat, aber ein richtiges Ziel ändert nochmal alles. Ab dem Zeitpunkt habe ich ganz anders trainiert.
Giving up is no option
Vor den Wettkämpfen war ich ein Mensch, der Dinge oft aufgegeben hat, wenn es zu schwer wurde, ich habe mich oft von Niederlagen entmutigen lassen, anstatt weiterzumachen.
Es gab dieses Jahr viele Momente, in denen Aufgeben der leichtere Weg gewesen wäre, trotzdem habe ich mich immer wieder dazu entschieden weiterzumachen. Allein in meiner Wettkampfvorbereitung gab es viele Momente, in denen ich mich müde und erschöpft gefühlt habe aber trotzdem habe ich alles gegeben, weil ich wusste was ich will.
Durch die Wettkämpfe aber auch durch den Blog habe ich gelernt, kontinuierlich mein Ding zu machen. Mich durchzubeißen und Geduld zu haben. Und letztendlich ist das der Unterschied zwischen erfolgreichen und erfolglosen Menschen. Erfolg kommt nicht schnell, sondern dadurch, wenn beharrlich weitermacht. Es erfordert Willensstärke an seinen Zielen zu arbeiten.
Harte Arbeit zahlt sich immer aus
Kennst du diese Leute, denen scheinbar alles gelingt? Sie haben immer Erfolg und man selbst frägt sich, wieso man selbst nicht so erfolgreich ist. Ganz einfach, weil man nicht bereit ist die gleiche Arbeit zu investieren.
Viele sehen nur den Erfolg aber nicht, was dahintersteckt. Hinter jedem Erfolg steckt jede Menge Arbeit. Niemand erreicht etwas, ohne dafür richtig viel gegeben zu haben. Nur wer bereit, ist viel zu investieren, kann auch etwas erreichen. Aber es lohnt sich immer! Wer wirklich für sein Ziel kämpft, wird am Ende immer dafür belohnt.
Lange Zeit habe ich viel Zeit, Leidenschaft und Energie in meinen Blog reingesteckt und hatte oft das Gefühl nichts damit zu erreichen. Doch jetzt blicke ich auf ein Jahr zurück, an dem ich zu einem Bloggerevent eingeladen wurde und tolle Kooperationen hatte. Es gibt Momente, an denen man sich frägt, ob sich all diese harte Arbeit lohnt.
Und meine Antwort lautet ja! Du wirst die Ergebnisse vielleicht nicht morgen bekommen und auch nicht nächste Woche, aber wer kontinuierlich dran bleibt wird am Ende immer belohnt.
Der Weg ist das Ziel
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, sich allein auf ein Ziel zu fokussieren wird dich enttäuschen. Wenn du zu verbissen ein Ziel erreichen möchtest, wirst du am Ende am Ziel ankommen und du wirst dir denken „okey und das wars jetzt?“.
Eine Wettkampfvorbereitung ist alles andere als ein Zuckerschlecken. Und da ich ein sehr ehrgeiziger Mensch bin, habe ich mich verleiten lassen, vieles zu verbissen zu sehen. Das Resultat? Ich habe dabei den Spaß an der Sache vergessen.
Daraus habe ich gelernt: Das Erreichen eines Ziels allein macht nicht glücklich. Es geht gar nicht um das Ziel, sondern um den Weg dorthin. Sich bewusst zu machen, dass es darum geht welche Dinge man dabei lernt, dass man jetzt sein Leben lebt und Spaß beim Verfolgen seiner Ziele hat.
Wichtig ist, den Weg dorthin zu genießen. Freude daran zu haben. Ein Ziel zu verfolgen, dass einen glücklich macht. Sich jeden Tag über seine Erfolge freuen zu können und welcher Mensch man auf der Reise wird und welche tollen Dinge man lernt.
Gemeinsam kommt man leichter ans Ziel
Lange dachte ich immer, ich muss alles allein schaffen, weil es ja sonst nicht meine eigene Leistung wäre. Oft hatte ich Hemmungen andere um Hilfe zu bitten, weil ich sie nicht nerven wollte oder ihnen nicht zur Last fallen wollte.
Durch meine Wettkämpfe war ich aber oft auf die Hilfe von anderen angewiesen, einfach weil ich vieles selbst nicht wusste oder konnte. Ich musste die Hilfe annehmen, weil ich es anders nicht geschafft hätte.
Auch bei meinem Blog habe ich festgestellt, dass es okey ist andere um Hilfe zu bitten und dass ich nicht alles selber können muss. Es gibt Leute, die gewisse Dinge besser können, schneller können und vielleicht sogar lieber machen. Zumal ich gemerkt habe, dass es dadurch oft viel schneller geht und mit mehr Spaß. Fast immer erspart man sich dadurch viel Stress und Zeit.
Du selbst kennst doch bestimmt auch das Gefühl jemanden geholfen zu haben oder? Es ist wirklich ein schönes Gefühl und wieso solltest du jemanden dieses Gefühl verwehren.
Andere Menschen helfen einem gerne! Wenn du eine Vision hast und für etwas brennst, helfen dir Menschen besonders gerne.
Vieles wird gemeinsam einfach leichter. Es ist wichtig, mit jemanden über seine Ziele, Visionen aber auch Sorgen und Ängste sprechen zu können. Es ist wichtig, jemanden zu haben, der einem den Rücken stärkt. Gemeinsam auf etwas hinzuarbeiten macht mehr Spaß.
Balance is key
Bereits vor meinen Wettkämpfen im Frühjahr 2017 war mein Lifestyle ziemlich flexibel und ausgeglichen, allerdings habe ich dadurch für mich gemerkt, wie wichtig es mir ist genug Pausen zu haben, nicht zu streng mit mir sein zu müssen, wie wichtig mir der Spaß an der Sache ist, wie wichtig es mir ist mich zu nichts zwingen zu müssen. Durch die Wettkämpfe ist mir nochmal klarer geworden, wie wichtig mir eine Balance ist.
Das Leben darf und soll Spaß machen. Dazu gehört, eine Balance für sich zu finden. Mir beispielsweise ist es wichtig, mir nichts verbieten zu müssen.
Darum ist IIFYM die perfekte Ernährungsform für mich. Was nicht heißt, dass sie es auch für dich ist. Aber ich bin ein ziemlich freiheitsliebender Mensch und genau das, gibt mir diese Ernährung. Ich kann essen, was immer ich möchte wann immer ich möchte. Lange Zeit habe ich mich sehr clean ernährt und mich alles andere als frei damit gefühlt.
Mir ist es wichtig, auf meinen Körper zu hören und mein Training flexibel anpassen zu können und mir Pausen zu erlauben, wenn ich sie brauche.
Was du für dich aus diesem Artikel mitnehmen solltest:
- wenn du einen Traum hast, dann mach es einfach
- nur durchs tun wirst du rausfinden, ob etwas klappt
- Mut bedeutet Angst zu haben und trotzdem zu gehen
- kenne dein Ziel
- aufgeben ist keine Option
- harte Arbeit zahlt sich immer aus
- der Weg ist das Ziel
- gemeinsam kommt man leichter ans Ziel
- Balance ist der Schlüssel
Was hast du 2017 auf deiner Fitnessreise gelernt? Hinterlasse es mir gerne in den Kommentaren.
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Meine Buchtipps zum Thema Mindset:
- das Kaffee am Rande der Welt – John Strelecky
- You Are a Badass – Jen Sincero
- der Pfad des friedvollen Kriegers – Dan Millman
- Die Kunst, anders zu leben – Chris Guillebeau
- Die sieben geistigen Gesetze des Erfolgs – Deepak Chopra