Hätte mir jemand vor zwei Jahren gesagt, dass ich Mal so gerne und regelmäßig meditiere, hätte ich das dieser Person niemals geglaubt. Ich Energiebündel, dass so schlecht Mal 5 Minuten nichts tun kann? Aber vielleicht war es gerade deshalb so wichtig für mich, es zu lernen.
Um ehrlich zu dir sein… die erste Zeit war echt alles andere als leicht. Ein paar Minuten kamen mir vor wie Stunden. Mein Geist war so verdammt unruhig. Ich hatte tausend Gedanken. Darüber, was ich noch alles tun hätte. Von Geschirr abspülen bis hin zu lesen, E-Mails beantworten… Ich musste mich dazu zwingen sitzen zu bleiben. Von Tag zu Tag wurde das aber immer besser. Und mittlerweile meditiere ich bereits 1 ½ Jahre und könnte es mir gar nicht mehr ohne vorstellen.
In letzter Zeit habe ich auf Instagram immer öfter Fragen rund um das Thema Meditation bekommen. Unter anderem die Frage, wie man am Besten damit beginnt. Deshalb möchte ich dir in diesem Artikel ein paar einfache Tipps dazu geben.
10-Tipps, um mit dem Meditieren anzufangen
- Do it like nike „just do it”
Okay klingt jetzt vielleicht ein bisschen zu simpel? Aber genauso ist es. Vielleicht würdest du jetzt gerne hören, was du alles brauchst, um mit dem Meditieren zu starten? Um bloß nicht damit anfangen zu müssen? Aber tatsächlich brauchst du Nichts. Nichts was du nicht davor schon gehabt hättest. - Such dir einen Platz, an dem du gut abschalten kannst, ein Kissen, auf dem du gemütlich sitzen kannst. Mach es dir bequem. Ob du dabei deine Augen schließen möchtest oder geöffnet haben möchtest, bleibt dir überlassen. Probiere aus, was sich für dich besser anfühlt. Ich persönlich nutze beides – je nach Tagesform.
- Fang langsam an – Mach kleine Schritte. Meditiere lieber fünf Minuten und das kontinuierlich tagtäglich, als direkt 30 Minuten und nach ein paar Tagen frustriert aufzugeben
- Stell dir einen Timer, damit du weißt, wann die Zeit rum ist. Aus eigener Erfahrung schaut man sonst ständig auf die Uhr.
- Apps können dir helfen
Ich selbst nutze seit über 1 Jahr die App „Insight Timer“. Dort kann man sich unter anderem einen Timer stellen, oder eben auch geführte Meditationen, Musik, Vorträge und vieles mehr nutzen. Zusätzlich sorgt die App für Motivation durch kleine Belohnungen und Statistiken und man kann mit anderen aus der Community kommunizieren. - Geführte Meditationen können eine gute Hilfe sein
Ich selbst habe sowas zwar nie groß genutzt, weil ich mich nicht davon „abhängig“ machen wollte. Allerdings kenne ich viele, denen das zu Beginn eine gute Hilfe war - Den richtigen Sitz wählen.
Wenn du gerne im Sitzen meditieren möchtest, solltest du darauf achten, dass deine Knie Kontakt zum Boden haben. Du kannst dabei z.B. entweder im Schneidersitz sitzen oder knien.
Achte zudem auf eine aufrechte Wirbelsäule. Dein Blick sollte dabei etwa einen Meter vor dich gerichtet sein. Wenn du einen guten Sitz für dich gefunden hast, dann behalte ihn die gesamte Einheit bei und versuche dich nicht zu bewegen. Es geht dabei nicht darum, dir etwas zu verbieten, sondern um dir selbst bewusst zu machen, dass du nicht deine Gedanken bist! – du lernst dabei deine Gedanken zu kontrollieren. - Ein Meditationskissen kann eine sinnvolle Investition sein. Ich selbst habe circa seit einem halben Jahr eins und würde es nicht mehr hergeben wollen.
- Konzentriere dich beim Meditieren auf deinen Atem – Atme tief durch die Nase in den Bauchraum ein und durch den Mund aus.
- Die Gedanken nicht bewerten
Fakt ist, deine Gedanken werden sich melden. Das machen sie sonst auch den ganzen Tag über. Nur sonst bekommst du sie nicht so bewusst mit. Wir sind in unserem Alltag oft so abgelenkt, dass wir sie gar nicht so wahrnehmen. Es geht auch gar nicht darum, nichts zu denken, wie viele immer glauben! Nimm die Gedanken, die kommen werden war, ohne sie zu bewerten und lasse sie dann wieder ziehen.
Abschließende Worte
Du musst nicht direkt alles richtig machen. Und es gibt auch nicht DIE eine perfekte Art zu meditieren. Es gibt viele verschiedene Arten und für jeden funktioniert etwas anderes besser. Viel wichtiger ist es, damit anzufangen. Mittlerweile bin ich ein totaler Meditationsfan geworden und kann es nur jedem ans Herz legen. Es hat so viele positive Effekte.
Bekannterweise ist der erste Schritt ist, wie bei vielen Dingen, der Schwierigste. Es braucht Zeit, bis etwas zur Gewohnheit wird. Aber wenn es zu deiner täglichen Routine geworden ist, dann denkst nicht mehr darüber nach, sondern du machst es einfach.
Erzähl mir gerne in den Kommentaren, ob dir die Tipps geholfen haben.